Hier wird gebaut, was das Zeug hält...
Donnerstag, 30. April 2009
Montag, 27. April 2009
Billigkaffee schlägt Markenkaffee
Wer hätte das gedacht: Stiftung Warentest stellt 31 Sorten Röstkaffee auf den Prüfstand und verleiht 20 Mal die Note "gut". Aufhorchen ließ allerdings die Randbemerkung, dass es einige Kaffeemarken gab, die die Note "mangelhaft" erhielten und zudem auch noch zu gehobeneren Preisklasse gehören. Von "modrig" und "muffig" bis hin zu "feuchter Pappe" lautete das Verdikt für einzelne Sorten von Tchibo, Tip, Kaiser's Tengelmann und Eduscho.
Donnerstag, 23. April 2009
Ökonozid - Econocide: Neue Schlagwörter im Umgang mit der Finanzkrise
Seit der Finanzchef des taumelnden US-Hypothekengiganten Freddie Mac sich im Keller seines Hauses erhängt hat, geht ein neues Schreckenswort um die Welt: Ökonozid / Econocide. Bei allem Mitgefühl für die Hinterbliebenen, aber bei der Berichterstattung rund um diese Tragödie scheint sich auch ein seltsames Mitgefühl für einen ganz bestimmten Menschenschlag herauszukristallisieren - nicht die direkt Betroffenen, die Leute, die Haus und Job und Existenz verloren haben. Sondern das Top-Management. Die Ärmsten: Sie werden bedroht. Sie werden verantwortlich gemacht. Sie fühlen sich als Sündenböcke. Sie spüren den Neid, weil sie so hohe Boni fürs totale Versagen erhalten.
Jetzt mal ganz ehrlich: Ökonozid, oder Econocide, heißt für mich nicht Selbstmord wegen der Finanzkrise, sondern eher anders herum: Dieses ganze Lumpenpack, das seit Anfang 2007 genau wusste, dass die Blase kurz vor dem Platzen stand (die Münchner Rück und die Allianz warnten damals schon in internen Papieren), machte munter weiter. Lehmann Brothers implodierte erst eineinhalb Jahre später, und erst dieser Kollaps wird als Krisenstartschuss begriffen. Das bedeutet, dass mehr als eineinhalb Jahre vorsätzlich Anleger betrogen wurden. Jeder Handel mit diesen Papieren war seit Frühjahr 2007 Betrug. Skrupellos, hemmungslos wurde das Rad weitergedreht, die Blase sogar noch weiter gedehnt.
Eigentlich ist das dieser Ökonozid, oder Econocide, von dem gesprochen wird: Die vorsätzliche Existenzvernichtung, wirtschaftlicher Mord an Tausenden und Millionen, begangen von einem gierigen Pack, das keine Boni verdient.
Jetzt mal ganz ehrlich: Ökonozid, oder Econocide, heißt für mich nicht Selbstmord wegen der Finanzkrise, sondern eher anders herum: Dieses ganze Lumpenpack, das seit Anfang 2007 genau wusste, dass die Blase kurz vor dem Platzen stand (die Münchner Rück und die Allianz warnten damals schon in internen Papieren), machte munter weiter. Lehmann Brothers implodierte erst eineinhalb Jahre später, und erst dieser Kollaps wird als Krisenstartschuss begriffen. Das bedeutet, dass mehr als eineinhalb Jahre vorsätzlich Anleger betrogen wurden. Jeder Handel mit diesen Papieren war seit Frühjahr 2007 Betrug. Skrupellos, hemmungslos wurde das Rad weitergedreht, die Blase sogar noch weiter gedehnt.
Eigentlich ist das dieser Ökonozid, oder Econocide, von dem gesprochen wird: Die vorsätzliche Existenzvernichtung, wirtschaftlicher Mord an Tausenden und Millionen, begangen von einem gierigen Pack, das keine Boni verdient.
Freitag, 17. April 2009
Hurra, hurra, das Finanzamt brennt...!
Mein Lieblings-Elektronikversand hat mich heute zum Lachen gebracht. Eigentlich habe ich mal wieder nur ein paar Widerstände gebraucht, da surfte ich hin zu dem Versand mit dem blauen C ... und da war's: Das brennende Finanzamt!
Diese Humorfähigkeit im Angesicht der Weltwirtschaftskrise hat mich schier beeindruckt. Oder ist das eine versteckte Drohung an den Finanzminister, nicht so viel Steuergeld an fette Bänker zu verschwenden? Oder eine Vorahnung der Dinge, die da dräuen dürften?
Im Ernst, der ganz große Lacher kam erst hinterher: Gleich neben dem brennenden Finanzamt gab es eine Rückrufaktion... für Feuerlöscher!
(Klicken zum Vergrößern)
Diese Humorfähigkeit im Angesicht der Weltwirtschaftskrise hat mich schier beeindruckt. Oder ist das eine versteckte Drohung an den Finanzminister, nicht so viel Steuergeld an fette Bänker zu verschwenden? Oder eine Vorahnung der Dinge, die da dräuen dürften?
Im Ernst, der ganz große Lacher kam erst hinterher: Gleich neben dem brennenden Finanzamt gab es eine Rückrufaktion... für Feuerlöscher!
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Mittwoch, 15. April 2009
Updated: Alles Pizza oder was? Google ist der Rest Wurst
Haste Töne! Google Lokale Anzeigen sind echt ein Käse. Und vor allem diskriminierend. Wenn man bei Google "Pizza" eintippt, erscheint sofort im Suchergebnis der Lokalbezug über die IP-Adresse der Anfrage, und schwupps, spuckt die Suchmaschine lokale Treffer aus, wo man schnellstens an eine Pizza kommt. Aber wo bleibt die Currywurst? Der Döner Kebap? Die Bratwurst?
Aber mal ganz ehrlich: Wer hat schon andauernd Lust auf diesen Mafiadetsch, egal, mit was der belegt ist?
Ich fordere daher Google auf, die lokale Fresssuche auch auf weitere Fastfood-Gerichte auszudehnen, ohne dafür "loc:München" eingeben zu müssen. Hier eine Auswahl: Döner Kebap, Currywurst, Bratwurst, Pommes Frites (mit Mayo oder Ketchup), Cheeseburger, Hamburger.
Frage an andere Surfer: Nehmt ihr das einfach so hin? Ich meine, wenn ihr mit eurem sündhaft teuren iPhone unterwegs seid und ihr gebt ein, wonach ihr gerade Hunger habt, und das einzige, was funktioniert, ist Pizza...?
Ganz klares No Go. So wird Google niemals die mobile Nummer 1!
Vielleicht ginge ja was mit mobile ads?
[UPDATE]
Jetzt geht Google zu weit: Nicht nur die vermaledeite Übervorteilung der gemeinen Bratwurst gegenüber der Pizza ist schwer zu ertragen. Grade habe ich bei Google den Suchbegriff "Bratwurst" eingegeben. Und was kommt als Ergebnis? Bockwurst!
Ich finde diese Bratwurst-Unterdrückung langsam nicht mehr witzig. Nicht nur, dass man hier in München an Donnerstagen auf den Rotkreuzplatz gehen muss, um eine "Thüringer" zu bekommen (sogar stilecht mit der guten Vita-Cola!). Dass eine Suchmaschine auf die Idee kommt, dass jemand, der eine Bratwurst wolle, vielleicht auch an Bockwurst interessiert sein könne, ist wirklich total jenseits von Gut und Böse. Warum nicht gleich noch Ergebnisse für Landjäger? Oder Eitrige? Brühpolnische? Aber Google ist ja eh alles Wurscht!
Aber mal ganz ehrlich: Wer hat schon andauernd Lust auf diesen Mafiadetsch, egal, mit was der belegt ist?
Ich fordere daher Google auf, die lokale Fresssuche auch auf weitere Fastfood-Gerichte auszudehnen, ohne dafür "loc:München" eingeben zu müssen. Hier eine Auswahl: Döner Kebap, Currywurst, Bratwurst, Pommes Frites (mit Mayo oder Ketchup), Cheeseburger, Hamburger.
Frage an andere Surfer: Nehmt ihr das einfach so hin? Ich meine, wenn ihr mit eurem sündhaft teuren iPhone unterwegs seid und ihr gebt ein, wonach ihr gerade Hunger habt, und das einzige, was funktioniert, ist Pizza...?
Ganz klares No Go. So wird Google niemals die mobile Nummer 1!
Vielleicht ginge ja was mit mobile ads?
[UPDATE]
Jetzt geht Google zu weit: Nicht nur die vermaledeite Übervorteilung der gemeinen Bratwurst gegenüber der Pizza ist schwer zu ertragen. Grade habe ich bei Google den Suchbegriff "Bratwurst" eingegeben. Und was kommt als Ergebnis? Bockwurst!
Ich finde diese Bratwurst-Unterdrückung langsam nicht mehr witzig. Nicht nur, dass man hier in München an Donnerstagen auf den Rotkreuzplatz gehen muss, um eine "Thüringer" zu bekommen (sogar stilecht mit der guten Vita-Cola!). Dass eine Suchmaschine auf die Idee kommt, dass jemand, der eine Bratwurst wolle, vielleicht auch an Bockwurst interessiert sein könne, ist wirklich total jenseits von Gut und Böse. Warum nicht gleich noch Ergebnisse für Landjäger? Oder Eitrige? Brühpolnische? Aber Google ist ja eh alles Wurscht!
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